Wir sind in Cape Town angekommen. Unser Lager haben wir am Chapmans Peak auf einem Campingplatz aufgeschlagen. Von hier aus bietet sich die Möglichkeit Cape Town und Umgebung zu besuchen. Wir haben jetzt noch einige Tage Zeit, um uns von unseren Strapazen in der Hitze Namibias zu erholen. Auf dem Campingplatz treffen wir auf einige Afrika-Reisende. Wir haben hier Helmut wiedergetroffen, mit dem wir bereits durch Malawi, Sambia, Botswana und Namibia gereist sind. Wir lernen Bigi kennen, die alleine auf dem Motorrad in Afrika unterwegs ist. Robin und Maria haben sich im April 2009 mit einem alten Mercedes LKW auf den Weg zum Kap der Guten Hoffnung gemacht.Mehr Infos zu den Beiden findet ihr auf www.afrika2009.de Am nächsten Morgen trudelt Markus aus Kanada ein. Er hat bereits den gesamten amerikanischen Kontinent bereist und mittlerweile über 40000km mit seiner Kawasaki zurückgelegt. Er befindet sich auf einer Weltreise und vor ihm liegt die Durchquerung Afrikas. Helmut sorgt derweil für die Versorgung der zahllosen gefiederten Tiere und kümmert sich um die Erziehung des noch jungen Kaisers. Der Hund des Campingplatzbesitzers ist ein gelehriger Schüler und erscheint pünktlich um 11 Uhr zur morgendlichen Unterrichtung.
Wir verbringen einige entspannende Tage zusammen. An den mittlerweile kühlen Abenden erzählen wir uns unsere Abenteuergeschichten am Lagerfeuer. Bigi berichtet uns von ihrem Zusammentreffen mit einem Strauß in Namibia. Der Vogel hat sie mit einem gezielten Tritt vom stehenden Moped geholt. Sie hat sich flach auf den Boden gelegt, doch das Tier ist in ihrer Nähe geblieben. Jeder ihrer Versuche aus der Deckung zu kommen, um mit dem Motorrad zu fliehen wurde mit weiteren Tritten vereitelt. Nach ca. 3 Stunden, diversen Tritten und versehen mit einigen blauen Flecken und anderen Blessuren, kam ihr ein zufällig vorbeifahrender Farmer zu Hilfe, um sie und das Motorrad aus der Gefahrenzone zu bringen. Ihre Reisegeschichten könnt ihr unter www.jamboree.rtwblog.de verfolgen.
Wir staunen nicht schlecht über dieses Erlebnis und werden in Zukunft einen respektvollen Abstand zu diesen Vögeln einhalten.

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